Sonntag, 23. November 2014

Soulfood - Schicht für Schicht ... ein Gedicht



Wenn mir beim Kochen was schiefgeht kann ich schon sehr ungemütlich werden.
Ich bin fest überzeugt anderen passiert so was nicht.
Sicher liege ich falsch damit ... jeder hat seine guten und weniger guten Tage, auch Sterneköche.
Nur zugeben will es keiner. Also besteht kein Grund zur Aufregung .. ich bin ja keine Sterneköchin also sei mir verziehn. Ab und zu.

Brennt mir aber eine Sauce an oder wenn das Brot beim Backen an den Seiten reißt, ich zu wenig Salz oder gar zu viel in die Speise getan habe ... na dann ... Gute Nacht.

Dann fliegen schon mal Schüsseln und Kochlöffel durch die Küche .....
Was solls .. so bin ich nun mal.


Aber manchmal gelingt es mir doch eine Katastrophe abwenden ... indem ich einfach improvisiere und mit ein wenig Phantasie ein tolles Gericht zaubere.
Heute hat alles damit angefangen dass mir von vorgestern noch 2 Börek-Yufkas übriggeblieben sind die ich so schnell wie möglich verarbeiten muss da sie sonst schimmelig werden.
Also habe ich mich für einen Käse - Börek entschieden ... doch als ich die Teigblätter voneinander trennen wollte sind sie gerissen und mein Plan ist ins Wasser gefallen.

Anstatt in einem Wutanfall die Küche zu verwüsten und Gegenstände an die Wand zu schmeißen habe ich das Beste aus dem Desaster gemacht und zwar ...


Schicht - Pita


Zutaten:

4oo gr. Cottage Cheese
ca. 180 gr. Sauerrahm
4 Eier
1 KL Backpulver
2-3 Yufka-Blätter (gebacken ... etwas dicker als herkömml. Strudelblätter so ähnl. wie Dörumfladen)
200-300 ml heißes Wasser *
Salz
1 EL Vegeta
2-3 EL Maisgrieß (Polenta)
2 EL Öl
Fett (Schmalz od. Butter)

Verwendet man mehr als 2 Stück Yufkas dann die Füllmenge um einige Gramm erhöhen.

Zubereitung:


Die Eier mit dem Sauerrahm und dem Cottage Chesse zu einer sämigen Masse verarbeiten nach belieben Salzen, das Backpulver hinzufügen und zur Seite stellen.

Die Bachform entweder mit Butter oder Schmalz einfetten.

Die Yufkablätter in größere Stücke reißen. Ca. Handflächen groß oder ein wenig drüber.
Heißes Wasser in eine Schüssel geben. Vegeta und Öl hinzufügen und umrühren.
* Das Wasser sollte erträglich heiß sein da die Teigblätter kurz darin eingetunkt werden müssen.




Die Yufkablätter kurz in die Brühe tunken, abtropfen lassen und damit den Boden der Backform auslegen.
Mit einem Löffel ein wenig von der Käsefüllung auf den Teigblättern verteilen.

 

 Den Vorgang solange wiederholen bis die Teigblätter verbraucht sind.
*Achtung .. für die letzte Schicht noch ein wenig Füllung zum Bestrichen aufheben.



 Die letzte Schicht mit dem Rest der Füllung bestreichen und mit Polenta bestreuen.

Im vorgeheizten Rohr mit ca. 200° in mittl. Schiene ca. 35 min. Goldbraun backen.
Die letzten 10 Minuten eine Schiene runterstellen damit der Polentagrieß nicht anbrennt.





Und so sieht dass aus wenn man eine Katastrophe abwendet ... trotzdem ...

Viel Spaß beim Nachkochen.



Mittwoch, 19. November 2014

Foodwalk







Spaghetti Bolognese


Käsekipferl


Steamed Buns


Truthahn Pikant mit Türkischen Reis


 Offenschlupfer Pikant


Lammbraten


Crispy Pork Belly by Annabel Langbein


Rezepte folgen in Kürze .....

Freitag, 7. November 2014

Soulfood - France mon Amour ...


Je t´aime ....

Ich liebe Frankreich .... und ich liebe die Franzosen. Warum ...?
Weil sie so herrlich französisch sind.

Ich höre ihnen gerne beim reden zu. Lächle über ihr Temperament und ihre Gebärden. Die Art wie sie Kaffee trinken und dabei ihr Brioche in der Tasse ertränken ...

Ich liebe ihre Liebe zu gutem Wein und schmackhaften Speisen ...
Ihre Leidenschaft ... ihre ab und zu ruppigen Umgangsformen ...... ihren Charme... ihren Witz .. ihr ganzes Wesen ....

Dieser Liebe widme ich mein heutiges Rezept.

Mein Dank geht dieses mal an Stara-Maslina die dieses Rezept im Web gepostet hat.
Ich habe das Rezept überstezt und nachgekocht.



Pommes de terre Francoise ....


Zutaten: 

1 kg speckige Kartoffeln
5 gekochte Eier
2 Stangen Jungzwiebel
Wurst nach Wahl (gut gewürzt od. scharf)
200 ml. Sauerrahm
Salz, Pfeffer
Fett (für die Backform)


Zubereitung:

Die Kartoffel in der Schale kochen, schälen und in Scheiben schneiden.
Die gekochten Eier schälen und in Scheiben schneiden. Jungzwiebel waschen und in Scheiben schneiden. Die Wurst von der Hülle lösen und ebenfalls in Scheiben schneiden.
Backform mit Schmalz od. Butter einfetten und den Boden mit einer Schicht Kartoffeln belegen.
Darüber kommt nun eine Schicht Eier, Wurst mit Jungzwiebeln bestreun und wieder eine Lage Kartoffeln drauflegen.
Den Sauerrahm mit einem Schneebesen aufschlagen und über Kartoffeln leeren.

Im Backrohr bei 180° ca. 30-40 min. backen (das sich eine leichte Kruste bildet).

Viel Spass beim Nachkochen.








  











* Backform ca. 20x40






Mittwoch, 5. November 2014

Soulfood - Zuspeis - Cušpajz


Reise in Kindertage



Es war einmal .....

ein kleines freches Mädchen mit langen rotbraunen Zöpfen, das einfach nicht essen wollte.
Ganz zart und klein war das Mädchen .. und so leicht wie ein Blütenblatt.

Egal was die besorgte Mutter auch kochte .... das Kind weigerte sich die Speisen zu essen.

Und je mehr sich die gute Frau bemühte dem Kind jeden kulinarischen Wunsch zu erfüllen umso weniger  aß das Kind. Oft gab es Streit und Strafen für die Essensverweigerung aber das kleine Luder blieb bei seiner Aversion gegen Speisen.

Aber wie durch ein Wunder verschwand das Problem im Laufe der Jahre.

Heute ist das Mädchen von damals selbst Mutter ... kocht und ißt gerne aber alles mit Mass und Ziel.
Und zu ihrem Glück .. ist sie mit einem Kind begnadet worden, das keine Probleme beim Essen macht .. so wie sie einst ihre Mutter zur Weißglut gebracht hat.

In diesem Sinne ... hier ist noch eine meiner Lieblingsspeisen ....


Karotten Zuspeis - Cušpajz


Zutaten:

5-6 Zuckerkarotten
1 Zwiebel
1 EL Schmalz
1 KL Vegeta
oder 1/2 Suppenwürfel
Salz, Pfeffer
wenig Wasser 
1 Kl Mehl
ca. 50 ml Obers
Petersilie  


Zubereitung: 

Die geputzten Karotten in Scheiben schneiden. Die Zwiebel in feine kleine Würfel schneiden. Ca. 500 ml Wasser kochen und bei Seite stellen. (wird nicht alles gebraucht .. aber gut zu wissen dass es bereit steht)

Die Zwiebel in einem Löffel Schmalz glasig dünsten, dann die Karotten hinzugeben und einige Minuten lang unter rühren anschwitzen. 
Entweder 1 Löffel Vegeta oder einen halben Suppenwürfel zu den Karotten geben. Umrühren.
Nochmals einen halben Löffel Schmalz hinzufügen und wenn es geschmolzen ist, einen kl. Löffel Mehl dazugeben und unter rühren mit Wasser so aufgießen dass die Karotten nur leicht bedeckt sind. Jetzt hat die Flüigkeit eine cremige Konsistenz. Solange auf kleiner Flamme unter mehrmaligen rühren köcheln lassen bis die Karotten weich geworden sind. Die Flüßigkeit wird mit der Zeit verkochen darum immer wieder ein wenig nachgießen so daß die Karotten ganz leicht bedeckt sind. Zum Schluss noch einen guten Schluck Obers hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie bestreuen.